Wollen Arbeitnehmer ihre Körper schonen und fit bleiben, sollten sie sich für die Bewegung am Arbeitsplatz an eine simple Formel halten. Diese lautet für einen typischen Bürotag: 10 Prozent Laufen, 30 Prozent Stehen und 60 Prozent Sitzen. Das Laufen lässt sich ganz einfach in den Büro-Alltag integrieren. Schwierig ist es, die notwendige Bewusstseins- und Verhaltensänderung hinzubekommen.
So sollte jeder Arbeitnehmer von sich aus aktiv Bewegung einbauen. Zum Beispiel mit dem Gang zum weit entfernten Drucker, zum Briefkasten oder zum Kaffeeautomaten. Statt den Kollegen ein paar Räume weiter anzurufen, kann man auch persönlich vorbei gehen.
Auf dem Weg dahin kann man auch gleich auf den Aufzug verzichten. Und für ein etwas längeres Gespräch verabredet man sich für einen Spaziergang um den Block und tankt gleichzeitig frische Luft.
Um häufiger zu stehen, bietet sich die Investition in einen höhenverstellbaren Schreibtisch an. Wer regelmäßig im Stehen arbeitet, nimmt mit seinem Körper eine andere Haltung ein. Damit werden auch Muskeln, Bandscheiben und Bänder entlastet. Außerdem kommt beim Stehen der Blutkreislauf in Schwung, was Kreativität und Konzentration fördert.
Ums Sitzen kommt man bei einem Bürojob oder auch heute im Homeoffice natürlich dennoch nicht herum. Das lässt sich mit einem ergonomischen Stuhl allerdings zum dynamischen Sitzen hin optimieren.
Ein guter Bürostuhl sollte eine gesunde Körper- und Arbeitshaltung ermöglichen und sich perfekt an die Körpermaße anpassen lassen. Außerdem sollte der Stuhl durch die entsprechende Mechanik und ein ausgefeiltes Sitzsystem dafür sorgen, dass Skelett und Muskulatur an richtiger Stelle unterstützt werden.
Ergonomie hat zahlreiche Berührungspunkte im Büroalltag. Einige sind mit mehr, andere mit weniger Aufwand verbunden. Der Arbeitgeber kann dabei die richtigen Rahmenbedingungen schaffen. Zum Beispiel mit den richtigen Büromöbeln. Verantwortung hat aber auch jeder Arbeitnehmer, indem er durch bewusstes Verhalten zur eigenen Gesundheit beiträgt.